top of page
AutorenbildManuel Baur

Kennst du die Geschichte von Bitcoin?

Das Internet, was für eine erstaunliche Erfindung. Wenn man über die Fähigkeiten eines brillanten Programmierers verfügt, stehen einem alle Türen der Kryptographie offen. Wer hätte sich vor 20 Jahren vorstellen können, dass man seine Einkäufe im Supermarkt, sein Getränk in der Bar oder seine Eintrittskarte für eine Veranstaltung mit dem Mobiltelefon bezahlen kann?

Doch was ist mit all diesen Daten? Bei jeder Transaktion gibt es immer einen Dritten, der sie mitliest - die Bank.

 

Seit den 1990er Jahren machen sich Kryptographen Gedanken über dieses Thema.

Eric Hughes sagte: "Datenschutz ist notwendig für eine offene Gesellschaft im elektronischen Zeitalter".

Seit dieser Zeit ist der Datenschutz im Zahlungsverkehr ein zentrales Thema. Denn vor dem Internetzeitalter gab es ein höheres Datenschutz-Niveau für Transaktionen zwischen zwei Parteien - Bargeld.

Durch die Digitalisierung war es für einen Dritten, z. B. eine Bank, möglich, den Geldaustausch zwischen zwei Parteien mit einfachsten Mitteln zu beobachten, wenn nicht sogar zu überwachen.

 

Ende der neunziger Jahre versuchten verschiedene Kryptographen, eine Kryptowährung zum Laufen zu bringen:

  • Das DigiCash-Prinzip, welches von David Chaum entwickelt wurde.

  • Das Proof-of-Stake-Prinzip wurde 1997 von Adam Back entworfen.

  • Das Proof of Stake-Prinzip wurde später von zwei anderen Cypherpunks übernommen und weiterentwickelt. So entwickelte Nick Szabos das BitGold-Konzept und Wei Dai das B-Money.


Allerdings muss erwähnt werden, dass viele dieser Konzepte reine Gedankenspiele blieben.

 

Die Finanzkrise 2008

Am 15. September 2008 meldete Lehman Brothers Konkurs an. Im selben Jahr stieg die Arbeitslosigkeit dramatisch an und die Hypothekenkrise führte dazu, dass die Bevölkerung das Vertrauen in die Banken verlor. Damit wurde der Höhepunkt der Krise eingeläutet.

 

Das Whitepaper zu Bitcoins.



Noch im Krisenjahr 2008 wurde Bitcoin.org von einer unbekannten Person registriert. Bitcoin: A Peer-to-Peer Electric Cash System war später der Titel des Whitepapers, das speziell an eine Mailingliste von Kartographen verschickt wurde. Es beginnt eine neue Ära mit dem Gründervater: Satoshi Nakamoto.

Einer der berühmtesten und geheimnisvollsten Menschen in der digitalen Welt ist wohl Satoshi Nakamoto. Noch heute ist unbekannt, wer Satoshi eigentlich ist. Es kann niemand mit Sicherheit sagen, ob Satoshi eine reale Person, eine Gruppe von Programmierern oder gar eine Organisation ist. Selbstverständlich gibt es eine Menge Spekulationen und Mutmaßungen über Nakamoto.

Es tauchen immer wieder Leute auf, die behaupten, der Vater der Kryptowährungen zu sein:

  • Im Jahr 2014 wurde der japanische Amerikaner Dorian Nakamoto als Bitcoin Nakamoto bezeichnet.

  • Craig Wright behauptete 2015, er habe Satoshi Nakamoto als Spitznamen benutzt und sei der echte Nakamoto. Doch als es um Beweise ging, verweigerte Wright die Herausgabe.

  • Nach Angaben der digitalen Medien könnten sich Samsung, Toshiba, Nakamichi und Motorola hinter Satoshi verstecken.


Am 23. April 2011 verschwand Satoshi von der Bildfläche und ist seitdem nicht mehr auf

getaucht. Bis heute ist nicht bekannt, wer Satoshi Nakamoto wirklich ist.



Am 3. Januar 2009 wurde der erste Bitcoin geschürft und somit der erste Block der Blockchain gelöst - der Genesis-Block.

Die erste Transaktion von Mensch zu Mensch wurde am 12. Januar 2009 durchgeführt. Satoshi schickte 10 Bitcoins an Hal Finney.

Im Auftrag von Satoshi Nakamoto wurde Hal Finney mit der kontinuierlichen Verbesserung des Bitcoin-Protokolls beauftragt. Von Anfang an bis 2014 arbeitete Hal eng mit Satoshi zusammen. Dabei wusste Hal selbst nicht, wer Satoshi persönlich war, denn die beiden hielten nur per E-Mail Kontakt.

 


Das erste Produkt, das in der realen Welt mit Bitcoin bezahlt wurde, war eine Pizza.

Am 22. Mai 2010 machte der Amerikaner Laszlo Hanyecz dies möglich. Damals musste er 10.000 Bitcoins für diese beiden berüchtigten Pizzen bezahlen.

Hanyecz war seinerzeit einer der ersten Bitcoin-Miner. Zu dieser Zeit war es noch nicht möglich, mit Bitcoins zu bezahlen, was Hanyecz natürlich ändern wollte.

Um das Problem zu umgehen, postete er eine Anfrage in einem Bitcoin-Forum, wer 10.000 Bitcoins für zwei Pizzen zahlen möchte. Nach etwa vier Tagen meldete sich ein Student und versicherte Hanyecz, dass er zwei Pizzen schicken würde. Nach Erhalt der Pizzen verkündete Hanyecz stolz: "Ich möchte nur sagen, dass ich erfolgreich 10.000 Bitcoins in Pizza umgetauscht habe. Danke, Jercos"

Dies gilt seither als die erste Bitcoin-Transaktion zum Kauf einer Ware. Zum damaligen Zeitpunkt waren 10.000 Bitcoin rund 41 Dollar wert. Den heutigen Gegenwert kann sich jeder selbst ausrechnen.

 

Anfänglich war Bitcoin nur unter Computerfreaks und Nerds bekannt. Mit dem Unternehmen Mt. Gox änderte sich das am 18. Juli 2010 und machte es möglich, neben Spielkarten und Magic-Karten auch Bitcoin zu handeln. Der Wert eines Bitcoins lag damals bei 6 Dollar-Cent. Doch 2014 wurde Mt. Gox gehackt und 750.000 Bitcoins abgezogen. Dies hatte enorme Auswirkungen, da Mt. Gox zu dieser Zeit die größte Bitcoin-Börse war. In der Folge sank der Bitcoin-Preis drastisch.

2013 wurde 1 Bitcoin für rund 1200 Dollar gehandelt. Nach dem Zusammenbruch von Mt. Gox sank der Preis um 60 Prozent auf 450 Dollar.

Die Finanzaufsicht in New York reagierte und wollte den Bitcoin-Handel regulieren.

 

Die Preisentwicklung von Bitcoin.

  • Ein Dollar war der Preis von Bitcoin im Februar 2011.

  • Im Sommer 2011 war es dann endlich soweit und 31 Dollar wurden erreicht, bevor der Wert auf den der Anfangsjahre zurückfiel - die erste Blase platzte.

  • Der zweite Hype kam im November 2013, als der Preis auf 1100 Dollar stieg und dann schnell wieder fiel.

  • Im November 2017 war Bitcoin 10.000 USD wert und erreichte im Dezember desselben Jahres sogar mehr als 19.000 USD.

 

Die weltweite Nachfrage nach Bitcoin ist nicht nur wegen der hohen Volatilität gestiegen, sondern auch wegen des globalen Vertrauensverlusts in andere Finanzinstitute.

Wir alle beobachten, wie sich der Bitcoin-Preis von Jahr zu Jahr verändert und immer wieder neue Höchststände erreicht.

 

Die Zahl der Bitcoins

In der Blockchain ist fest verankert, bzw. programmiert, dass maximal 21.000.000 BTC in Umlauf gebracht werden können. Der letzte Block wird voraussichtlich um das Jahr 2140 geschürft werden.


Alle Informationen zu Bitcoin auf einen Blick auf CoinMarketCap




 

Der Handel mit Kryptowährungen ist kein Selbstläufer, daher empfehle ich jedem, der einsteigen möchte, sich vorher mit den Risiken vertraut zu machen.

 

Wo kann man Bitcoins kaufen?

Wenn du ein Einsteiger bist und wissen willst, wo und wie du Bitcoins kaufen kannst, erfährst du das in meinem online Kurs Bitpanda, Bitvavo und Blockpit.

Falls du noch mehr über Bitcoin und Altcoins erfahren möchtest, findest du ausführliche Informationen in meinen verschiedenen online Kursen.

 

Wer sich für das Thema digitale Assets interessiert und tiefer in die Materie einsteigen möchte, dem bietet mein Basis Training den perfekten Einstieg in die Welt der Kryptowährungen.






18 Ansichten

Comentários


bottom of page